Blockchain

K

mpass

StartBitcoinSparkassen wollen Bitcoin-Trend nicht verpassen

Sparkassen wollen Bitcoin-Trend nicht verpassen

Selbst bei traditionellen Bankkunden in Deutschland, die vor etlichen Jahren kaum in Aktien investiert haben, steigt das Interesse an Kryptowährungen wie dem Bitcoin. Daher ist es nur logisch, dass die Sparkassen ernsthaft erwägen, in das äußerst volatile Kryptogeschäft einzusteigen.

Die Sparkassen in Deutschland könnten ihren Kunden künftig den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether ermöglichen. Ein Team beim IT-Dienstleister S-Payment feilt derzeit in einem Pilotprojekt an einem Konzept für einen solchen Service. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) bestätigte am 13. Dezember 2021 entsprechende Informationen, die zuvor von “Capital“, “finanz-szene.de” und “Finance Forward” veröffentlicht wurden.

“Das Interesse an Krypto-Assets ist enorm, das sieht auch die Sparkassen-Finanzgruppe”, sagte ein DSGV-Sprecher. “Bei der S-Payment, der auf Zahlungsverkehrsdienstleistungen spezialisierten Tochter der DSV-Gruppe, wird daher in einem Projekt geprüft, welche Möglichkeiten und Risiken eine Wallet bietet, in der Kunden von Sparkassen Krypto-Assets sicher verwahren können.” Das Projektteam bereite Entscheidungen in den Gremien der Sparkassen-Gruppe im ersten Halbjahr 2022 vor.

Angedacht ist demnach, Sparkassen-Kunden zu ermöglichen, Kryptowährungen direkt über ihr Girokonto zu kaufen. Ob die Idee umgesetzt wird, ist allerdings noch offen. Im besten Fall könnten die entsprechenden Beschlüsse in den Sparkassen-Gremien bis Ende des ersten Quartals gefasst werden, heißt es in den Berichten. Dann könnten erste Sparkassen die sogenannten Krypto-Wallets, also digitale Geldbörsen, zumindest testweise anbieten. L etztlich würde jede der 370 Sparkassen eigenständig entscheiden, ob sie den Kryptohandel einführt oder nicht.

Bitcoin und andere Währungen werden durch Rechenprozesse erzeugt, die mit der Zeit immer komplizierter werden, so dass die Menge an Cyber-Einheiten knapp gehalten wird. Die Transaktionen sind in der Regel offen über die Blockchain einsehbar. Anleger bleiben anonym.

Die Kurse schwanken stark. Der Preis der weltweit bekanntesten Kryptowährung Bitcoin hat sich in 2021 zunächst auf ein Rekordhoch von gut 67 000 Dollar mehr als verdoppelt, gab dann auf 42 000 Dollar nach und nahm zuletzt wieder die 50 000-Dollar-Marke ins Visier.

Mit dem Kryptostart in Deutschland könnten die Sparkassen sogar dem US-Finanzdienstleister PayPal zuvor kommen. Mitte 2020 verkündete der Payment-Riese seinen Einstieg ins Krypto-Geschäft. Die Nachricht elektrisierte die Szene, sie galt als Signal, dass digitale Währungen wie Bitcoin oder Ethereum nun endgültig im Massenmarkt angekommen sind. Schließlich verfügen rund 400 Mio. Menschen auf der Welt über ein Paypal-Konto, allein in Deutschland sollen es mehr als 20 Mio. sein.

In den USA und inzwischen auch Großbritannien ist das Krypto-Feature von payPal live. Nutzer können digitale Währungen wie Bitcoin oder Ethereum nun ganz bequem über ihren Paypal-Account ordern. In Deutschland warten die Paypal-Nutzer hingegen bis heute. Experten verwiesen in diesem Zusammenhang auf die regulatorischen Hindernisse, die einem Durchmarsch erschweren: Eine in den deutschen Markt eintretende Firma muss sich die Kryptoverwahrlizenz der Bankenaufsicht Bafin holen. Diese haben erst zwei Unternehmen auch bekommen. Die anderen Firmen hängen noch in der Übergangsfrist.

RELATED ARTICLES

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -spot_img

Most Popular

Recent Comments